Nach einer turbulenten Fußballweltmeisterschaft, bei der die deutsche Nationalmannschaft zugegebenermaßen nicht ihre Glanzleistung gezeigt hat, kehrt endlich Ruhe zurück und Fussballfans können sich wieder voll und ganz auf ihre Lieblingsvereine konzentrieren.
Bei JD Sports haben wir uns daher die Frage gestellt, welche der Top-Vereine weltweit die meistgesuchtesten im Internet sind. Auf dem ersten Blick deutet alles darauf hin, dass natürlich das eigene Lieblingsteam im Netz die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht. Unsere Umfrage ergab jedoch einige überraschende Ergebnisse.
Für die Recherche wurden Suchdaten zusammengetragen und ermittelt, welches Land sich für welchen Fussballclub am meisten interessiert. Basierend auf Google-Daten wurde dabei das durchschnittliche, monatliche Suchvolumen des Vereinsnamens nach Ländern gefiltert und gelistet. Einige der Ergebnisse zeigen, dass dabei die Top-Teams nicht immer unbedingt weit vorne liegen.
Nachdem alle Daten ausgewertet wurden, stellte sich schnell heraus, dass Real Madrid an der Spitze von 97 Ländern war. Die Königlichen haben andere Vereine wie Arsenal London (der mit 17 Ländern auf dem zweiten Platz liegt) und Manchester United auf Rang drei (16 Ländern), mit einer starken Präsenz auf dem afrikanischen und asiatischen Kontinent weit hinter sich gelassen.
Die beliebtesten Fussballclubs in Europa
Wie unsere Karte zeigt, sind europäische Fans ihren lokalen Teams gegenüber besonders loyal. Teams wie Paris Saint-Germain in Frankreich, Arsenal London in Großbritannien, Borussia Dortmund in Deutschland und Juventus Turin in Italien, deuten auf einen gewissen Fußballpatriotismus hin. Die große Überraschung bei der Datenauswertung war, dass Real Madrid in mehreren osteuropäischen Ländern an erster Stelle steht.
Top 10 Vereine in Deutschland
1 Borussia Dortmund
2 Bayern München
3 HSV
4 RB Leipzig
5 Schalke 04
6 VfB Stuttgart
7 Werder Bremen
8 Eintracht Frankfurt
9 Real Madrid
10 Borussia Mönchengladbach
Kleiner Sprung nach Deutschland. Auch hier dominieren die deutschen Teams das Ranking. Entgegen aller Vermutungen, sind es nicht aber die Bayern die es auf Platz 1 geschafft haben (trotz 27 Meistertiteln), sondern Dauerkonkurrent Borussia Dortmund. Diese wiesen ein deutlich höheres Suchvolumen auf und ließen damit die Bayern weit hinter sich.
Der HSV sichert sich in unserem Ranking die Bronzemedaille, trotz Abstiegs in die zweite Bundesliga. Nach einer wenig erfolgreichen Saison, ließ das Interesse an den Hanseaten nicht nach.
Auf Platz vier hat es überraschenderweise RB Leipzig geschafft. Das Team unter Trainer Ralf Rangnick konnte sich, trotz schwachen Starts, in der diesjährigen Bundesliga-Saison immerhin auf Platz 6 hochkämpfen. Die Kontroversen um den Club, trotz ihrer Erfolge in der Bundesliga, reißen jedoch nicht ab und könnten ein Hinweis dafür sein, dass das Interesse für dieses Team nicht verfliegt.
In unsere Auflistung hat es neben den deutschen Topteams auch Real Madrid geschafft. Mit Toni Kroos (seit 2014 bei Real) als deutscher Spieler in der Mannschaft und dem massiven Erfolg den die Königlichen bei Meisterschaften eingefahren haben, ist das Ranking des weltweit am meistgesuchtesten Teams durchaus nachvollziehbar.
Die beliebtesten Vereine in Afrika
Die afrikanischen Länder zeigen eine deutliche Aufspaltung. Während die südlichen Länder Afrikas tendenziell eher an Manchester United interessiert sind, dominierte Real Madrid Zentral- und Nordafrika. Arsenal hingegen scheint sich besonderer Beliebtheit in Ostafrika zu erfreuen.
Ägypten war das einzige afrikanische Land das keines der drei genannten Clubs favorisierte. Stattdessen dominiert hier der FC Liverpool, was angesichts des ägyptischen Stürmer-Superstars Mohamed Salah keine Überraschung ist. Seit 2017 ist das Interesse an dem englischen Club in Ägypten deutlich gestiegen.
Die beliebtesten Clubs in Asien
In Asien dominiert deutlich Real Madrid, während sich Manchester United, Liverpool und Arsenal Südostasien untereinander aufteilen. Kleine Ausreißer bilden der FC Chelsea in der Mongolei und der FC Barcelona in der Türkei und Taiwan.