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ENTERTAINMENT | 25. April 2018 | Natalie Dawson

Hip Hop Fans aufgepasst: Das sind unsere Top 5 Hip Hop-Dokus

Was würden wir heutzutage ohne unsere Lieblings-Streamingsdienste machen? Vermutlich wäre das einzige Highlight am Abend die tägliche Tagesschau um 20:15 Uhr. Zum Glück ist diese Vorstellung nur fiktiv, denn allein Netflix bietet seinen mehr als 125 Millionen Abonnenten ein nicht nur äußerst unterhaltsames, sondern vor allem auch vielfältiges Programm. Das beweist auch unsere Top 5 der besten Hip-Hop Dokumentationen für alle, die das nächste Wochenende mal gepflegt auf der heimischen Couch verbringen wollen. Viel Spaß!

1. Hip-Hop Evolution

 

NWA

N.W.A/gettyImages Archiv

 

Ein Must-See für alle, die Hip Hop von Grund auf verstehen möchten! In vier Folgen wird euch vom kanadischen Rapper Shad die Ursprünge der Bewegung erklärt und das auf äußerst anschauliche Weise. Unterstützt wird er dabei von zahlreichen Legenden wie Afrika Bambaataa, DJ Kool Herc und Kurtis Blow. Ihre Schilderungen und das authentische Bildmaterial machen die Reportage dadurch absolut greifbar. Dabei geht es nicht nur um die zarten Anfänge von Hip Hop und Schauplätzen wie Harlem oder der Bronx, sondern auch wie sich Rap und DJing zu einer eigenen, neuen und immer wichtiger werdenden Stilrichtung etabliert haben. Bei dieser Entwicklung nicht zu vernachlässigen ist auch die parallele Bewegung an Amerikas Westküste, allen voran N.W.A. aus Compton, deren Einfluss am Ende der Dokumentation ebenfalls gewürdigt werden.

2. Reincarnated

 

Snoop Dogg

Snoop Lion/gettyImages

 

In “Hip-Hop Evolution“ bereits als zentrale Schlüsselfigur des westamerikanischen Hip-Hops vorgestellt, erhält Snoop Dogg mit “Reincarneted“ sein eigenes Format. Die 96-minütige Produktion erschien begleitend mit Snoop‘s 12. Studioalbum, welches den gleichnamigen Titel trägt und unter seinem zweiten Künstlernamen Snoop Lion veröffentlicht wurde. Vom “Hund“ zum “Löwen“ entwickelte er sich hauptsächlich auf Jamaika, was den Sound des neuen Albums nicht unwesentlich prägte: Reggae! In seiner Dokumentation stellt Snoop Lion ganz klar seine eigene musikalische Vergangenheit in den Fokus und gibt dem Zuschauer einen Einblick in das Leben als Rastafari.

3. Rapture

 

Nas

Nas/gettyImages

 

Erst dieses Jahr ist “Rapture“ auf Netflix erschienen, eine Serie, die das Leben namenhafter Hip-Hop Künstler wie zum Beispiel Nas, T.I., G-Eazy, Logic, 2 Chainz, und vielen mehr beleuchtet. In der achtteiligen Staffel werden sowohl die musikalischen Momente im Studio und auf Tour eingefangen, als auch die ganz privaten Situationen mit Familie und Freunden. Den Produzenten ging es dabei hauptsächlich darum, die Geschichte zu erzählen, wie Hip-Hop das Leben und Umfeld vieler dieser Künstler nachhaltig beeinflusste: Vom Dasein in der Obdachlosigkeit bis hin zum ersten großen Charterfolg und Freudentränen, so wie es bei Rapper Logic eingefangen wurde. Eine interessante und gleichzeitig berührende Verfilmung!

4. The Art of Organized Noize

 

Organized Noize

Organised Noize/gettyImages

 

Wenn man Organized Noize hört, denkt der erfahrende Hip-Hop Kenner sofort an eines: Atlanta! Denn ohne das dreiköpfige Produzententeam wäre der Aufstieg des Südstaaten Hip-Hops undebkbar. Vor allem die 90er Jahre zählten zu den Sternstunden der Musiker und prägten durch Zusammenarbeiten mit TLC, Ludacris und Outkast nachhaltig den Sound. Wer diese Assoziation zum ersten Mal hört, der sollte sich die 100-minütige Dokumentation geben. Auch heute noch ist Atlanta mit berühmten Vertretern wie The-Dream, Soulja Boy und die Migos nach wie vor fest auf der Landkarte des Hip-Hops verankert.

5. The Defiant Ones

 

Dr.Dre

Dr. Dre/gettyImages

 

Mit “The Defiant Ones“ ist Netflix ein weiterer Geniestreich gelungen, bei dem Hip-Hop Fans in jedem Fall auf ihre Kosten kommen. Hauptakteure der Serie sind Urgestein Dr. Dre und sein Partner Jimmy Iovine, die sich gemeinsam mit Death Row Records, Aftermath Entertainment und nicht zuletzt Interscope Records ein unglaubliches Business aufgebaut haben. Mit dabei sind auch Wegbegleiter wie Eminem, Snoop Dogg, Bruce Springsteen, Gwen Stefani, P. Diddy, Patti Smith, Will I Am oder Kendrick Lamar, die zum Teil sogar von Dr. Dre entdeckt und gefördert wurden. Die Reportage gewinnt besonders durch die vielen Interviews und ganz persönlichen Schilderungen der Musiker, sowie durch den enormen Anteil von originalen Bild- und Tonaufnahmen. Tolle Einblicke und authentische Protagonisten!

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