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FASHION | 30. Juli 2018 | Natalie Dawson

What’s behind: Nike Air Force 1

In unserer Reihe „What’s behind“ stellen wir euch jede Woche die Geschichte hinter verschiedenen Produkten/Marken vor. Diese Woche: NIKE Air Force 1.

„Say what up when you see me around, Nike Air separate my feet from the ground“
Mac Miller – Nikes on my Feet

Air Force 1! Mehr braucht es gar nicht. Sagt man die magischen drei Worte, weiss jeder sofort „verdammt cool“. In der Sneakerszene ist man sich wahrscheinlich zu 99,9 % sicher, dass die Air Force 1 zu einem der bekanntesten (wenn nicht gar DER) Sneaker aller Zeiten gehören. Mit seiner doch sehr eigenwilligen Silhouette hat der Air Force die Herzen im Sturm erobert und ist nach 26 (!) Jahren mehr aktuell denn je.

AF1 Promofoto JD Sports

1982 von Nike auf den Markt geworfen, stellte der AF1 eine absolutes Novum da, denn der Schuh (entworfen von Nike-Designerlegende Bruce Kilgore) ähnelte dem Entwurfe nach dem Nike Approach Wanderschuh. Klingt zwar komisch, funktioniert aber nicht nur auf dem Papier:

Ein etwas runtergezogener Schaft gab einem Mid/Hi-Basketballschuh eine nie dagewesene Flexibilität ohne dabei an Stabilität einzubüßen. Außerdem hatte der Air Force 1 etwas, was es bis dato so im BBall noch nicht gegeben hat – eine Air-Sohle! Was sonst dem Läufer auf der Straße vorbehalten war, gab nun sein Debüt, wortwörtlich, auf dem Parkett.

Einer der Ersten, der diesen Schuh testen durfe, war übrigens keiner Geringerer als Tinker Hatfield, der wenig später mit seinen Designs für ordentlich Furore sorgen sollte (Stichwort: Air Max). Im besagten Test überzeugte der AF1, trotz des etwas kritisierten Klettverschlußes am Knöchel, so sehr, dass die Testschuhe nicht zurückgegeben bzw. „einbehalten“ wurden.

Air Force 1 white on white
Air Force purple/yellow

Für den Release galt schon damals wie heute, „wenne was machst, dann machet vernünftig!“, gesagt, getan. NIKE verpflichtete 6 NBA-Schwergewichte oder auch „The Original Six“ Moses Malone (Philadelphia 76ers), Michael Cooper (L.A. Lakers), Bobby Jones (Philadelphia 76ers), Calvin Natt (Portland Trail Blazers), Mychal Thompson (Portland Trail Blazers) und zu guter letzt Jamal Wilkes (L.A. Lakers).

Von da an begann ein erstaunlicher Siegeszug, der zwei Jahre lang anhielt und unter anderem durch die monochromen Farbvarianten „white on white“ & „black on black“ gestützt wurden. Nur dann war Schluss! Die Produktion wurde anno 1984 eingestellt. Was heute als undenkbar gilt, war 1984 harte Realität für jeden Fan. Nike hatte „nur“ 2 Jahre mit dem Air Force 1 geplant, um ihn anschließen durch modernere Modelle auszutauschen. Es ist dem enormen Protest der Händler zu verdanken, dass wir bis heute den Air Force im Regal stehen haben. Nike musste überredet werden den AF1 zurückzubringen, was sie 1986 endlich mit dem „Air Force 1 Re-Issue“ taten…Gott sei Dank!

Air Force 1 white with stars
Air Force front view

Selten hat ein Sneaker solch ein Standing in der Popkultur  erworben. Rapper wie Jay-Z, Nelly oder Fat Joe haben dem AF1 mindestens eine Zeile wenn nicht gar Songs gewidmet, achtet man auf die guten alten N.W.A-Musikvideos sieht man die Legende Dr. Dre persönlich im „white on white“ Air Force 1 durchs die Straßen L.A.s ziehen. Wie kaum ein anderer Schuh hat der AF1 die Transformation vom Sportschuh zum Lifestyle- und Kultobjekt geschafft.

Übrigens, der Name Air Force 1 war als Hommage an das Präsidentenflugzeug ausgewählt worden, ziemlich passend, wie wir finden: Wuchtig, ziemlich dicke Lippe und ordentlich Power!

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